»Nichts macht mit der Landschaft vertrauter als der Genuss der Weine, die auf ihrer Erde gewachsen und von ihrer Sonne durchleuchtet sind.«

(Ernst Jünger)

 

Mit knapp zwei Milliarden Litern getrunkenem Wein und Sekt pro Jahr steht Deutschland im Weinkonsum weltweit an vierter Stelle. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl sind das etwa 23 Liter Wein und Sekt pro Kopf und Jahr. Schön, dass der größte Anteil davon aus dem eigenen Land kommt.

 

In Deutschland, das nördlichste aller Weinbauländer, gedeihen vor allem spritzige, fruchtige Weißweine besonders gut. Dies spiegelt sich mit 63,2% Anteil weißer Rebsorten an der Anbaufläche wieder. In den letzten Jahren boomte geradezu der Rotwein und es zeichnete sich eine deutliche Verschiebung des Rot-Weiß-Verhältnisses ab, der Anteil an Rotwein-Rebsorten wuchs von ehemals 13,2% auf jetzt 36,8% an. 

 

Die Weinanbaufläche in Deutschland von 102.340 Hektar (Stand 2008) verteilt sich auf die Anbaugebiete Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen  und Württemberg. 

 

Die besondere Weinvielfalt Deutschlands ist bedingt durch die unterschiedlichen geologischen und klimatischen Verhältnisse, dem "Terroir" der einzelnen Weinregionen. So wachsen in 13 Anbaugebieten mit insgesamt 2658 Einzellagen individuelle Weine heran, die an Vielfältigkeit von keinem anderen Land überboten werden.